Vorwort | Filmdaten bis 1920 | Filmdaten ab 1920 | Filmdaten noch nicht hier | Nicht-Filmdaten |
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I. Die sieben Sterne
Warum wurde der Stern links bei Aufbringung des Horizontstreifens
versetzt, die beiden gegenüber aber nicht? Das brachte mich auf den
Gedanken, dass die Sterne - zumindest nicht alle - doch "nicht einfach
so" auf der Scheibe angebracht wurden. Da sind zB. die sieben Sterne,
die so dicht beieinanderstehen. Das könnte das Siebegestirn (auch
Plejaden genannt) sein, aber auch die - im Jahresverlauf ebenso
bedeutend wie die Plejaden - die Nord-Korona sein. Aber auch hier steht
kein Stern in der Mitte! Doch sind die 7 Sterne deutlicher zu erkennen
als bei den Plejaden. Aber, wie schon aus früheren Veröffentlichungen zu
entnehmen, könnte die Deutung bereits damals aus dem Orient stammen.
II. Woher stammt die Scheibe?
Bei einer Betrachtung der Scheibe fiel mir auf, dass nahe bei den Enden
der Streifen sich je ein Stern befindet. Die beiden Streifen sind
nachträglich angebracht worden (es ist ein anders zusammengetztes Gold).
Die Enden der Streifen geben die Richtung der Sonnenauf- und untergänge
zu den Sonnenwenden an. In Richtung der Wintersonnenwende (mit Blick
nach Norden) stimmt die Richtung von Streifen-Ende und Stern genau
überein. Zur Sommersonnenwende aber sind sie etwas versetzt. Misst man
nun hier den Winkel zwischen den beiden Richtungen der Sterne, erhält
man ca 80°. Das entspräche etwa der Gegend um Salzburg - von dort stammt
auch die Kupferlegierung. So wäre diese Gegend auch
als Entstehungsort der Scheibe eher anzunehmen, als die Gegend um Halle.
Nur dass eben dort die Goldstreifen hinzugefügt wurden (werden mussten).
III. Weitere Fragen:
4 weitere Sterne liegen auch an einer astronomischen Position: Die vier
Himmelsrichtungen: Der versetzte Stern und einer der "bedeckten" geben
Osten und Westen an, je einer oben und unten Norden und Süden. Der linke
Stern scheint zum Zeitpunkt der "Versetzung" wichtig gewesen zu sein, im
Gegensatz zum gegenüberliegenden. Der versetzte Stern zeigt nach Westen.
Also war diese Himmelsrichtung wichtiger als die östliche. Warum wohl?
Nun könnte es ja auch sein, dass es Gründe gab, für die nicht die Anordnung wichtig war, sondern die Anzahl. Heute sind es 30, warum sollten es einstens 32 gewesen sein (2 frühere Sterne sind nicht mehr sichtbar)? Nun, sie sind die zwei versetzten Sterne. Denn 30 entspricht etwa der Länge eines Mond-Umlaufes.
Eine weitere Frage ist auch, ob es im nordischen Bereich noch andere Stern-Abbildungen gibt, z.B. auf Felszeichnungen. Hat man darauf schon geachtet?
IV: Ein Phantasie-Traum:
In Stonehenge bilden 40 Trilithen (Drei-Stein-Gebilde) das Zentrum.
Diese Zahl wurde ja auch von Hesiod zitiert. Wie wäre es, wenn ein
Priester (oder wie man ihn nennen will) aus Halle dort war und einem
Handwerker auf dem Mittelberg den Auftrag gab, soviele Löcher in die
Scheibe zu stanzen. Als der die Scheibe ablieferte und der Priester
feststellen musste, dass es nur 39 waren, wurde er von grossem
Schrecken erfasst, fand die Scheibe entweiht und das führte zur
Bestattung der Scheibe.
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