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Quellen zur Filmgeschichte 1923-1929: HCITR
Eine kurze Einführung in die Geschichte der
Zensur während der Rheinlandbesetzung.
Rundschreiben 022
Daten siehe auch Filmabc ;
Mitteilungen ;
Verbote ;
Original als Bild (verbotene Zwischentitel)
Abschrift von Übersetzung zu R.K. Nr. 411.
Interalliierte Rheinland-Oberkommission.
Generalsekretariat.
Nr. 24.226/H.C.I.T.R. Koblenz, den 26. Januar 1928.
Der Präsident der Interalliierten Rheinland-Oberkommission,
an den Herrn Reichskommissar für die besetzten rheinischen Gebiete,
K o b l e n z .
-.-.-.-.-.-.-.-
Die Firma "Matador Film Verleih G.m.b.H." Berlin W.8. Mauerstr.
83/84, hat kürzlich bei der Oberkommission den mündlichen Antrag ge=
stellt, gefälligst eine Prüfung des Films "Doktor Bessels Verwandlung"
vornehmen lassen zu wollen, im Hinblick auf dessen Vorführung im be=
setzten Gebiete.
Ich beehre mich, zu Ihrer Kenntnis zu bringen, dass nach Prü=
fügung [!= Prüfung] dieses Films durch den Filmprüfungsausschuss, die Oberkommission
am 24. Januar beschlossen hat, gegen dessen Vorführung im besetzten
Gebiete keinen Einspruch zu erheben. Es müssen jedoch folgende Kür=
zungen darin vorgenommen werden,
Nachstehende Titel, sowie die sich darauf beziehenden Szenen
des Films müssen ausgemerzt werden.-
5.Akt.
Titel 7. Ja, dort haben wir es den Deutschen ordentlich gegeben.
Titel 7. [!= doch wohl: Titel 8] Auf den Sieg unserer Truppen.
Titel 9. Ich glaube, Sie billigen es ebensowenig wie ich, dass Men=
schen von Menschen getötet werden.
Ich wäre Ihnen zu Dank verbunden, wenn Sie die zuständigen
deutschen Behörden und die beteiligten [!= beteiligte] Firma von vorstehendem Be=
schluss sehr gefälligst verständigen wollten.
Der Präsident der Interalliierten Rheinland-
Oberkommission.
gez. Paul Tirard.
Die Interalliierten Generalsekretäre.
(gez.( [!= )] B.Flury-Herard. W.H.Fox.
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